Vereinsgeschichte

Nach der 300-Jahr-Feier der Türkenschlacht im Jahr 1964 wurde 1966 der Schlösslverein Mogersdorf gegründet, der sich zunächst der Pflege und Erhaltung der geschichtlichen Denkmäler annahm.

Der Schlösslverein, der sich weiters zur Aufgabe gemacht hatte, das historische Geschehen in unserem Raum in der Erinnerung der Bevölkerung wach zu halten, führte in den folgenden Jahren vor der Gedächtnisstätte auf dem Schlösslberg kulturelle Veranstaltungen durch.

1967

1967 wurde der "Cornet" aufgeführt.
Dr. Willy Haring rezitierte Rainer Maria Rilkes "Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke".
Oberarchivrat Dr. August Ernst hielt einen Vortrag über die "Türkenkriege um 1664 und deren Auswirkungen auf Europa".
Die Veranstaltungen fanden vor der mächtigen Kulisse der Gedenkstätte und in der Stille der abendlichen Landschaft zum Gedenken an die Türkenschlacht im Jahr 1664 statt.

1968

1968 gab es weitere kulturelle Veranstaltungen, wo über tausend Besucher und viele hohe Persönlichkeiten anwesend waren.
Univ.-Archivar Dr. Franz Gall aus Wien hielt einen Vortrag zum Thema "Österreich und die Türken", auch der "Cornet" wurde wieder aufgeführt.

1969 - 1971

Um den 1. August 1969 kam es zu einem Treffen von Historikern - zum ersten Kulturhistorischen Symposion Mogersdorf.
Dieses Symposion, das aus dem Gedenken an eine Schlacht eine Botschaft des Friedens machte, war ein voller Erfolg. Historiker aus Ungarn, Jugoslawien und Österreich nahmen daran teil.
Ein Höhepunkt war die Welturaufführung des szenischen Oratoriums "Der Tor und der Tod" von Hugo von Hofmannsthal, vertont von Peter Stummer, unter der Leitung von Prof. Haim Elata.

Der Schlösslverein wurde ausersehen, in Zusammenarbeit mit dem Burgenländischen Landesarchiv Jahr für Jahr weitere Symposien durchzuführen. Bis 1971 fanden diese in Mogersdorf statt. 
In dieser alljährlichen "Festwoche" wurde aber nicht nur etwas für Historiker geboten, sondern es gab auch kulturelle Veranstaltungen für die Bevölkerung. Kammerorchester gaben in der Pfarrkirche Konzerte und auf dem Hauptplatz wurden Heimatabende mit Folkloregruppen aus Ungarn, Jugoslawien und dem Burgenland aufgeführt. 1971 war ein Rekordbesuch von 1500 Zuschauern zu verzeichnen.

1972

Durch die Internationalisierung wurde das Symposion ab dem Jahr 1972 jeweils in einem anderen Teilnehmerland (Ungarn, Slowenien, Kroatien, Steiermark und Burgenland) abgehalten.

Zum Gedenken an die Türkenschlacht wurde auf dem Schlösslberg ein Museum eingerichtet. Zu diesem Zweck wurde im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt ein 200 Jahre alter Tabaktrockenstadel (ehemaliger Besitzer Dragosits, Mogersdorf 6) im Dorf abgetragen und auf dem Schlösslberg aufgestellt.
In diesem Stadel wurde auch eine Gastwirtschaft untergebracht.

1974

Der Verein kaufte vom Besitzer Flieder aus Kukmirn eine Weinpresse aus dem Jahre 1746 und stellte sie beim Kreuzstadel auf. Die Weinpresse sollte darauf hinweisen, dass der Schlösslberg früher ein Weinberg war.

1975

Neben dem Kreuzstadel wurde ein Restaurant errichtet und 1975 eröffnet. Der Schlösslberg in Mogersdorf hatte sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Mit dem neuen Restaurant konnte auch im Winter für die Gäste geöffnet sein. Die Gaststätte wurde auch für die Gemeindebürger - besonders für die "Bergler" - ein sehr beliebter Treffpunkt.

1976

Am 1. August 1976 fand in der Schlösslkapelle die Weihe eines neuen Altars statt, nachdem der seit 1965 aufgestellte Boeckl-Altar wegen aufgetretener Schäden weggeschafft werden mußte. 
Der burgenländische akademische Bildhauer Rudolf Kedl schuf einen neuen Altar in Kupfer, der symbolisch Tod, Auferstehung und ewiges Leben darstellt. 

1979

Im Kreuzstadel fand die Eröffnung eines Gedenkraumes statt, der die Schlacht von 1664 bildlich und dokumentarisch zeigt.

1980 Internationale Ausstellung von Schülerarbeiten

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